Krebserkrankungen und deren Vorstufen
Medizinische Begriffserklärung:
Krebs ist ein Sammelbegriff für bösartige Neubildungen (maligne Neoplasien):
Ihr gemeinsames Merkmal ist das unkontrollierte Wachstum von Tumorzellen, die gesundes Gewebe invasiv verdrängen und zerstörend wachsen.
Durch Veränderungen der DNA (Erbinformation) kann die Zelle zusätzliche Eigenschaften ausbilden, die eine Therapie der Tumorerkrankung erschweren.
Dazu zählen die Fähigkeit, unter Sauerstoffmangel zu überleben, eine eigene Blutversorgung aufzubauen (Angiogenese) oder zu metastasieren (Bildung von Töchtergeschwülsten) und sich in fremden Geweben wie Knochen, Lunge oder Gehirn anzusiedeln.
Erst durch diese Fähigkeit gewinnt der Krebs seine tödliche Bedeutung: 90 % aller Tumorpatienten, bei denen die Krankheit letal (tödlich) ausgeht, sterben nicht am Primärtumor, sondern an dessen Metastasen beziehungsweise an den Folgekrankheiten der Metastasierung.
Prinzipiell kann jedes Organ des menschlichen Körpers von einer Tumorerkrankung befallen werden, es gibt jedoch erhebliche Häufigkeitsunterschiede nach Alter, Geschlecht, geographischer Region, Ernährungsgewohnheiten usw.
Im Durchschnitt werden circa 30-40 % aller Tumorpatienten von ihrer Krankheit geheilt. Als geheilt wird ein Patient bezeichnet, der mindestens fünf Jahre lang ohne Rezidiv überlebt.
Falls Sie Betroffene sind, sprechen Sie mich gerne persönlich an, um eine individuelle Begleitung zusätzlich zur Betreuung in den heute üblichen Zentren zu planen.